Vielleicht haben Sie den Begriff «Krankheiten der Industrienation» schon gehört. Dazu gehören Allergien, Rheuma, Gelenkentzündungen, Herzinfarkt, chronische Müdigkeit, erhöhter Cholesterinspiegel u. a. Das ist ein enormes Paket, welches unsere Gesundheit belasten kann. Es ist zum Beispiel die Folge einer sehr erfolgreichen, aber anspruchsvollen Schweizer Wirtschaft. Dauerhafter Kräfteverzehr unseres Körpers und eine belastende Ernährung können ungeahnte negative Folgen haben. Eine Zitrone ist irgendwann fertig ausgepresst. Umfassende Herausforderungen brauchen umfassende Lösungen. In Fragen der Gesundheit sind dies Work-Life-Balance, regelmässige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Zu Letzterem gehören zum Beispiel genügend Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise als Nahrungsergänzung. Eine vielversprechende temporäre Unterstützung aus der Natur.
Wenn wir gesund sind, empfinden wir vieles als selbstverständlich. Kein Gedanke daran, dass irgendetwas falsch laufen könnte. Umso überraschter sind wir, wenn wir feststellen, dass etwas nicht mehr ganz in Ordnung ist. Abgeschlagenheit, eine schmerzhafte Entzündung, Konzentrationsprobleme und schon sieht die Welt anders aus. Je grösser der Schaden, desto eingeschränkter müssen wir leben. Die gute Nachricht: Wir haben Möglichkeiten, es nicht so weit kommen zu lassen.
Ziele dem Leistungsvermögen anpassen
Wir Schweizer haben viel investiert, damit unsere Wirtschaft floriert, – auch international. Klar, dazu braucht es einen überdurchschnittlichen Einsatz aller Mitarbeitenden. Präsenzzeit rund um die Uhr. Zum Beispiel spät abends noch kurz bei den sozialen Medien reinschauen, Mails checken und vieles mehr. «Dabeisein» zählt. Es wird einem letztendlich nichts geschenkt, so denken wir. Erfolg besteht jedoch nicht nur aus Leistung, sondern aus bewusster Erholung und gesunder Ernährung.
Denn es geht nie um möglichst viel, sondern darum, zum richtigen Zeitpunkt mit den vorhandenen Möglichkeiten präsent zu sein, um entsprechende Massnahmen einzuleiten.
Eine fundierte fachliche Kompetenz und an unser Leistungsvermögen angepasste Ziele führen zu dauerhaftem Erfolg und oft auch zu besserer Gesundheit.
Was ist Gesundheit?
Ist Gesundheit das, was wir fühlen? Nach einer Tasse Kaffee fühle ich mich sehr gut. Ich bin hoch motiviert und guter Dinge. Ist das Gesundheit? Andere greifen zu Energydrinks und fühlen sich danach auch gut.
Als Menschen neigen wir dazu, allgemeingültige Werte aufzustellen (interne Regeln, Gedanken, eigene Logik), was «man» unter Gesundheit zu verstehen hat.
Dabei ist jeder Mensch individuell verschieden und damit auch sein Leistungsvermögen. Und doch neigen wir dazu, Birnen mit Äpfeln oder eben grosses mit geringem Leistungsvermögen zu vergleichen. Das führt zu Konkurrenzdenken – mit dem Resultat, dass man «nie genügt» oder «immer oben» sein muss.
Es ist wichtig, unsere Leistung nicht mit dem anderer zu vergleichen. Sondern uns selbst realistische Ziele zu setzen.
Vielleicht erreichen wir unsere Ziele nicht so schnell, aber wir erreichen sie …
Gemäss dem Sprichwort «Steter Tropfen höhlt den Stein».
Gesundheit hat eigene Regeln. Wir können sie unterstützen und pflegen. Von einem dauerhaften selbstlosen Raubbau ist dringend abzuraten!
Wir leisten, was wir von uns erwarten, anstatt, was unser Gesundheitszustand erlaubt
Menschen lieben Bequemlichkeit und Abkürzungen. Lieber flott voran, als natürliches Wachstum aushalten und Geduld üben. So geben wir uns selbst Ziele vor, die unseren Berufsalltag ausfüllen. Ziele, die uns fordern. Schliesslich wollen wir etwas … halt, nein, wollen wir viel und meistens sogar alles erreichen!
So wird unser Arbeitstag gefüllt mit Anforderungen, die man vor 30 Jahren noch auf mehrere Tage verteilte.
Um unseren eigenen Anforderungen trotzdem gerecht zu werden, greifen wir zu Kaffee, Süssigkeiten, Nikotin etc. Vielleicht heben wir schwere Gegenstände falsch an oder arbeiten bis in die Nacht hinein, weil es «verlangt» wird und überlegen uns gar nicht, wie viel Spielraum wir mit unserem Arbeitgeber und uns selbst aushandeln könnten.
Wir fühlen uns, wie wir uns ernähren und (über)fordern!
Zum Glück wächst heute teilweise eine neue Generation heran, denen Karriere und Erfolg nicht alles bedeutet und die für die Generation der Workaholics ein Vorbild sein können.
Ausgeglichene Ernährung
Manchmal braucht es einen Stopp. Werkzeuge aus der Hand legen, aus der Herausforderung herausgehen, Distanz schaffen, um einen neuen Blickwinkel zu gewinnen. So können sich neue Möglichkeiten zeigen.
«Nur Sie selbst haben sich bewegt, aber im Bild hat sich alles verändert» schreibt der bekannte Fotograf David DuChemin in seinem Buch «Das Herz der Fotografie».
Umdenken und den Spielraum ausloten sind zwei Möglichkeiten, um unserer Gesundheit Sorge zu tragen. Die dritte ist, die Ernährung zu ergänzen.
Manchmal braucht es eine überdurchschnittliche oder länger andauernde Leistung. Dann ist es wichtig, dass unser Körper die richtige Nahrungsergänzung erhält.
Niemand von uns würde ein Auto, das mit Benzin fährt, mit Diesel tanken. So ist es auch mit unserem Körper. Es geht um die Nahrung, die nicht nur bei erhöhtem Stress oder bei Krankheiten unterstützend wirkt. Zum Beispiel Omega-3. Warum liegt der Fokus in diesem Artikel gerade auf Omega-3? Laut Doppelherz.de sind 75 % der Bevölkerung (Deutschland) nicht optimal mit Omega-3 versorgt.
Laut Prof. Dr. med. Béliveau und Dr. med. Gingras in der Broschüre «Krebszellen mögen keine Himbeeren» ist «das grösste Nahrungsdefizit, von dem westliche Länder heute betroffen sind, die mangelhafte Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren.
Omega-3 steht als ein Beispiel für die Unterversorgung unseres Körpers.
Omega-3 unterstützt umfassend
Man gewinnt sie beispielsweise aus Krill (Krebstiere), Fisch- oder Leinöl: Omega-3-Fettsäuren. Sie gehören zu den essenziellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Diese sind in unserer Nahrung oft unterrepräsentiert. Völker, bei denen Fisch zum regelmässigen Verzehr gehört, leiden selten an Krankheiten der Industrienationen. Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt und wirken sehr günstig bei:
- Allergien,
- Rheuma,
- Gelenkentzündungen,
- der Förderung eines normalen Cholesterinspiegels, Gehirnfunktion und Sehkraft (Doppelherz.de) und
- der Förderung der Hirnentwicklung, Verbesserung der Intelligenz und Sehfähigkeit bei Säuglingen.
- ADHS
- Omega-3-Fettsäuren wirken wie Aspirin, nur sanfter und umfassender.
- Sie haben eine grosse Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel.
- Sie sind Baustein für unsere Zellmembranen, halten die Hüllen der Zellen geschmeidig und werden für die Produktion verschiedener Gewebshormone (körpereigene Botenstoffe) benötigt (NDR.de).
- Im Alter nimmt die Hirnmasse um ca. 1 % pro Lebensjahr ab. Omega-3-Nahrungsergänzung erhält die graue Gehirnmasse und verbessert die Gehirnfunktion (Doppelherz.de).
Laut Beobachter.ch werden Omega-3-Fettsäuren mit Erfolg gegen Rheuma, Arthritis, Gicht, Psoriasis und Neurodermitis eingesetzt. («Fisch auf den Tisch» 22.1.20)
Gesundheitsforschung-bmbf.de berichtet von einer Studie, die aufzeigt, dass Omega-3-Fettsäuren einen positiven Einfluss auf die Struktur und Verbindung von Hirnarealen haben, die für Gedächtnisleistungen zuständig sind. Besonders deutlich zeigten sich diese Effekte, wenn es darum ging, sich möglichst schnell auf neue Situationen einzustellen und neue Aufgaben rasch und richtig auszuführen.
Natürlich gibt es auch Studien, die Omega-3 eine geringere Wirkung zuordnen als bisher angenommen. Wie in vielen Fragen zur Ernährung, zur Fitness und zur Lebensgestaltung darf das eigene Urteil und Empfinden durchaus als relevant eingestuft werden, – denn wenn wir etwas von der Corona Pandemie gelernt haben, dann, dass jeder Mensch individuell ist – auch bei der Wirkung von Medikamenten.
Nur weil einfache Lösungen bevorzugt werden, bedeutet dies nicht, dass keine Alternativen in den von Fachstellen und Fachpersonen empfohlenen Mengen ausprobiert werden dürfen.
Selbstverständlich ist im Fall von Krankheiten eine Absprache mit dem Arzt immer empfehlenswert.
Nahrungsergänzungen wirken unterstützend und sind insbesondere zur Prävention von Krankheiten zu empfehlen. Sie führen unserem Körper wertvolle Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe zu. Je älter wir werden, desto wertvoller wird diese natürliche Unterstützung – umso mehr, weil die Nebenwirkungen viel geringer sind als bei einer Pharma-Medikation.
Gesundheit ist zu einem gewissen Teil planbar. Vorhandene natürlichen Möglichkeiten wie Omega-3 sollten wir unbedingt prüfen.
© schweiz.kantone.ch / Andreas Räber – 31.1.2022
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Weiterführende Tipps im Web
- Vitapowershop.ch: Omega-3 Leinöl- und Krillöl-Kapseln kaufen
- Andreas-Räber.ch: Omega-3, eine sinnvolle Nahrungsergänzung aus der Natur
- Beobachter.ch: Fisch auf den Tisch!
- swissmedicalplus.ch: Buch «Omega-3 Öl des Lebens»
- NDR.de: Neues Medikament mit Omega-3-Fettsäuren senkt Herzinfarktrisiko
- Wirkung, Tagesbedarf und Versorgung mit Omega-3