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News Inkasso muss nicht sein – Vorsicht ist bei jedem Einkauf geboten

Inkasso muss nicht sein – Vorsicht ist bei jedem Einkauf geboten

Dass Herr und Frau Schweizer dank grosszügiger Kreditmöglichkeiten, sich fast alles leisten können, ist bekannt. Die Vorweihnachtszeit ist geradezu eine Herausforderung, wenn man den Liebsten ein teures Geschenk kauft. Doch Achtung: Die Schulden- und Inkasso-Falle ist schneller da, als man glaubt.

(Von Jasmin Taher) Meine Zweijährige kommt oft freudestrahlend auf mich zu und drückt mir mit den Worten «Da, Mama! Schenkli!» ein hübsch verpacktes Etwas in die Hand. Mal schenkt sie mir eines ihrer Spielzeuge, mal einen Stift, mal einen Stein, mal einen Stock, mal ein Stück Käse. Und jedes Mal steht sie glücklich und gespannt vor mir und schaut mir zu, wie ich ihr Geschenk auspacke.

Inkasso verhindern, den Überblick behalten

Inkasso verhindern, den Überblick behalten

Schenken macht den Schenkenden glücklich!

Ob ein Weihnachtsgeschenk, ein Präsent zum Geburtstag, ein Blumenstrauss zum Jubiläum, ein Mitbringsel für eine Einladung… Schenken macht den Schenkenden glücklich. Bereits das darüber Nachdenken, worüber sich der Beschenkte freuen könnte, bereitet Freude. Wenn wir Gebasteltes, Gemaltes oder Gekauftes schön verpacken, überlegen wir uns oft, wie sich wohl der Empfänger darauf reagiert, wenn er es auspackt.

Wenn man sich beim Schenken übernimmt

Die Tochter meiner Freundin kam vor Kurzem mit einer teuren Smartwatch an. Ich fragte mich noch, wie sie sich so etwas Teures während ihrer Lehrzeit leisten kann. Da erklärte sie mir stolz, dass einer ihrer Verehrer – selbst auch noch in Ausbildung – sie ihr geschenkt hat.

Für mein Gefühl hatte sich ihr grosszügiger Schatz da eindeutig beim Schenken finanziell übernommen.

Die Liebesbeziehung war übrigens nur von kurzer Dauer, aber die Uhr trägt das Mädchen immer noch.

Teure Geschenke und Einladungen, die das Budget sprengen

Grosszügiges Auftreten, Einladungen ins Kino und ins Restaurant, teure Geschenke. Manchmal passen aufwendiger Lebensstil und tatsächliches, bescheidenes Einkommen nicht zusammen. Manche Leute sprengen ihr eigenes Budget nicht nur dadurch, dass sie sich selbst teure Dinge kaufen, die sie sich eigentlich nicht leisten können. Viele Menschen sind einfach gerne grosszügig und geben Geld mit beiden Händen für andere aus.

Kauf auf Kredit, Rechnung oder in Raten…

Der Handel und die Bankwirtschaft machen es einem heutzutage leicht, über die Verhältnisse zu leben. Kreditkarten werden einem auf dem Flughafen oder Bahnhof ohne weitere Liquiditätsprüfung geradezu nachgeworfen.

Zahlreiche Online-Angebote locken mit Kauf auf Rechnung und viele Händler bieten Ratenzahlung an.

Es gibt sogar die Möglichkeiten, im Internet Privatkredite zu scheinbar günstigen Konditionen zu finden. Als Kunde, der seine Finanzen wenig im Griff hat, läuft man leicht Gefahr, Schulden anzuhäufen.

…führt zu Geldproblemen und Schulden

Wenn man bereits Geldprobleme hat und seine Schulden nicht zurückzahlen oder die vereinbarten Raten nicht begleichen kann, werden die Probleme oft schnell grösser. Häufig wachsen die Schulden aufgrund von Verzugszinsen und Mahngebühren immer weiter an. Gläubiger haben verständlicherweise nicht ewig Geduld, auf die Rückzahlung ihrer Forderungen und Ansprüche. Reagieren Kunden nicht auf Mahnungen, werden oft Inkasso-Firmen beauftragt. Deren Aufgabe ist es, die offenen Forderungen von den Schuldnern einzufordern.

Schuldenberatung bevor eine Betreibung eingeleitet wird

Werden die Schulden des Schuldners – egal ob diese vom Händler oder vom Inkassounternehmen eingefordert werden – nicht beglichen, kann im nächsten Schritt eine Betreibung eingeleitet werden.

Es gibt in der Schweiz zahlreiche gemeinnützige Beratungsstellen, die eine Schuldenberatung anbieten. Hier erhält man als Betroffener Tipps bei Geldproblemen und lernt, kompetent mit Geld umzugehen. Die Schuldenberatungsstellen bieten Hilfe bei laufenden Betreibungsverfahren oder Pfändungen und liefern Informationen zu Verlustscheinen, Inkasso und zur Schuldensanierung.

Weiterführende Tipps und Quellenangaben:

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