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News Das Haus sanieren – Schritt für Schritt Sanierungsmassnahmen planen

Das Haus sanieren – Schritt für Schritt Sanierungsmassnahmen planen

Bei der Immobilie handelt es sich um eine der langfristigsten Formen der Kapitalanlage. Die meisten Häuser sind im Durchschnitt für eine Zeit von 50 Jahren gebaut. Damit das Objekt auch über diesen Zeitpunkt hinaus in seiner Substanz erhalten bleibt, sind häufig jedoch umfangreichere Sanierungsmassnahmen erforderlich. Hier erfahren Sie, was alles zu einer klugen Planung gehört und wie Sie bei der Umsetzung vorgehen.

Die Themen im Überblick:

Das Haus sanieren – Schritt für Schritt Sanierungsmassnahmen planen
Das Haus sanieren – Schritt für Schritt Sanierungsmassnahmen planen

Warum muss ich mein Haus sanieren?

Sanierungen am Gebäude umzusetzen, ist ein völlig normaler Vorgang, von dem jedes Jahr eine Vielzahl an Häusern in der Schweiz betroffen sind. Die Baustatistiken besagen, dass die Erneuerungsquote hierzulande bei ungefähr einem Prozent liegt[1]. Das bedeutet, dass jedes Jahr von 100 Häusern eines eine Sanierung erhält. Wer an seinem Gebäude bauliche Massnahmen zur Erneuerung vornehmen lässt, befindet sich also in guter Gesellschaft. Die Gründe für eine Haus Sanierung sind dabei vielfältig. An erster Stelle steht der Erhalt der Bausubstanz. Denn kein Haus ist für die Ewigkeit gebaut, sondern unterliegt einer natürlichen Abnutzung. In der Regel sind es zuerst das Dach und die Fassade, die eine solche Erneuerung benötigen. Viele Menschen betrachten ihre Immobilie ausserdem als eine Form der Kapitalanlage. Und diese möchten sie natürlich schützen. Die Haus Sanierung ist dafür die geeignete Massnahme. Hinzu kommt der ideelle Wert, der im Zeitablauf ansteigt, je mehr Erinnerungen die Eigentümer mit ihrem Haus verbinden.
Wer das Objekt vererben möchte, hat ein Interesse daran, es in einem guten Zustand an die nächste Generation weiterzugeben.
Häufig ist mit der Haus Sanierung auch der Wunsch verbunden, energetische Verbesserungen zu erreichen. Dazu gehören die Fassaden- und die Dachdämmung. Damit lassen sich Wärmeverluste reduzieren und Heizkosten einsparen. Viele gute Gründe sprechen also dafür, in eine Sanierung zu investieren.

Was gehört alles zur Grundsanierung?:

Eine Grundsanierung ist erforderlich bei Gebäuden, an denen abgesehen von kleineren Schönheitsreparaturen und Renovierungen die Eigentümer über Jahrzehnte hinweg keine Modernisierungsmassnahmen vorgenommen haben. Zur Grundsanierung gehören der Austausch der Fenster und der Heizungsanlage, Wärmedämmungen an Wänden und Dach sowie eine Erneuerung der sanitären Anlagen.

Haus Sanierung: gezieltes Planen lohnt sich
Haus Sanierung: gezieltes Planen lohnt sich

Wie entwickle ich ein passendes Sanierungskonzept?

Jedes Sanierungsvorhaben beginnt mit einer eingehenden Zustandsanalyse. Wie sieht der Ist-Zustand des Gebäudes aus und wo möchte der Eigentümer damit am Ende stehen?
Das Ergebnis der Haus Sanierung hängt entscheidend von der Genauigkeit der Planung in dieser Phase des Projekts ab.
Deshalb sehen wir uns an, was alles zu einer fachgerechten Bestandsaufnahme gehört.

Diese Gebäudeteile gilt es zu betrachten

Die Erneuerungszyklen und Unterhaltsintervalle hängen davon ab, um welches Bauteil es geht:

Dach

Die Lebensdauer eines Dachs beträgt ungefähr zwischen 30 und 50 Jahren. Tatsächlich ist dieses Bauteil am Haus in der Regel am langlebigsten. Investitionen in diesem Bereich sind daher finanziell entsprechend nachhaltig.

Fassade

Bei der Fassade ist von einer Lebensdauer von etwa 25 bis 40 Jahren auszugehen.

Balkon

Der Balkon hat eine Lebensdauer von ungefähr 20 bis 40 Jahren.

Heizung

Eine Erneuerung bzw. ein Austausch der Heizung ist etwa alle 20 Jahre erforderlich. Hier sind die Zyklen relativ kurz, weshalb die Heizung bei der Entwicklung eines Sanierungskonzepts nie zu vernachlässigen ist.

Lamellenstoren

Bei Lamellenstoren ist von einer Lebensdauer von etwa 15 bis 25 Jahren auszugehen.

Garagentor

Die Lebensdauer beträgt beim Garagentor etwa 15 bis 25 Jahre.

Und was kostet das alles?

Sanierungskosten berechnen

Zur Planung der Sanierung gehört auch, die Sanierungskosten für das Haus im Blick zu haben. Bereiten sich die Eigentümer rechtzeitig auf die Sanierung vor, können sie für die durchzuführenden Massnahmen entsprechende Rücklagen bilden.
Dafür muss bekannt sein, wann welches Bauteil am Haus einer Erneuerung zu unterziehen ist.
Wer sich einem Sanierungsstau gegenübersieht, muss von entsprechend höheren Sanierungskosten für das Haus ausgehen.
Umso wichtiger sind eine ehrliche Zustandsanalyse des Gebäudes und eine rechtzeitige Planung.
Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang häufig die Zusammenarbeit mit einem Bauexperten, der die Lage professionell einschätzen und den Sanierungsbedarf sowie die Sanierungskosten für das Haus genau bestimmen kann.
Auf diese Weise lässt sich die Entstehung von zusätzlichen Sanierungskosten durch Vergrösserung bestehender Schäden am wirksamsten vermeiden und einer Wertminderung des Gebäudes entgegenwirken.

Schritt-für-Schritt-Umsetzung der Massnahmen: So gehen Sie vor

Jede Haus Sanierung ist eine individuelle Angelegenheit. Denn jede Immobilie ist anders und bringt ihre eigenen Voraussetzungen mit. Dennoch hat sich ein bestimmter Ablauf bewährt, an den sich die Eigentümer bei der Sanierung ihres Gebäudes halten sollten. Denn dabei kommt es auf die richtige Reihenfolge der einzelnen Umsetzungsschritte an.

1. Planung

Am Anfang steht wie oben beschrieben eine detaillierte Planung der gewünschten Sanierungsmassnahmen. Hier gilt es insbesondere festzulegen, welche Schritt überhaupt notwendig sind. Zum Beispiel braucht nicht jedes Haus neue Fenster.

2. Rohbau

Ebenso wie beim Bau eines Hauses beginnt auch die Sanierung eines Gebäudes mit dem Rohbau. Dazu gehören Deckendurchbrüche oder das Setzen neuer Zwischenwände. Hinzu kommt die Dacheindeckung. Dieser Schritt hat unbedingt vor der Dämmung zu erfolgen.

3. Trockenbau

Hierzu gehören das Einziehen von Wänden und Arbeiten an anderen raumbegrenzenden Teilen.

3. Erneuerung der Heizung

Ist der Einbau einer neuen Heizung geplant, ist dafür jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen.

4. Erneuerung der Heizung

Ist der Einbau einer neuen Heizung geplant, ist dafür jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen.

5. Aussendämmung

Im letzten Schritt geht es an die Dämmung von Fassade und Dach. Auch die Dämmung des Kellers kann jetzt erfolgen. Allerdings ist die Dämmung der Kellerdecke von anderen Gewerken relativ unabhängig und ist daher auch noch zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit möglich.

6. Fenster einbauen

Steht die Aussendämmung, kann es jetzt an den Einbau der neuen Fenster gehen. Da viele Fenster in der Dämmebene liegen, ist das zu einem früheren Zeitpunkt im Ablauf nicht möglich.

7. Sanitärelemente

Ist auch die Erneuerung der Sanitäranlagen geplant, können die Handwerker diese jetzt in den Badezimmern als abschliessenden Schritt einbauen.

© schweiz-kantone.ch, Autorenteam, E.T. Exter, 17.11.2022
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Quellenangaben:

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Redaktionelle Leitung schweiz-kantone.ch

Andreas Räber ist GPI®-Coach, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit und Leben. Er gehört zu den Menschen die Nahrungsergänzung aus persönlicher Überzeugung in seine Ernährung integriert haben.

Andreas Räber, GPI-Coach, Wetzikon

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