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News Als Schweizer bewusst eine Patenschaft unterstützen

Als Schweizer bewusst eine Patenschaft unterstützen

(Paid content)

Eine Patenschaft ist ein Ansatz, der nach mehr verlangt

Es ist Jahre her, als wir angefangen hatten, Sajan (Name geändert) als Patenkind via Hilfswerk zu unterstützen. 50, später 60 Franken im Monat. Sajan stammt aus einer Familie in Indien und konnte dank unserer finanziellen Unterstützung eine Schule besuchen und sich zum Lehrer ausbilden lassen. Inzwischen ist er selbstständig und kann sich allein ernähren. Also haben wir ein neues Patenkind übernommen.

«In den Osten transportieren»

Alte Autos schicken wir in den Osten. Dort – so denken wir – fahren die Menschen noch ein paar Jahre damit herum. Bei uns wären sie schon gar nicht mehr zugelassen. Dieser Transport in den Osten weckt bei mir jeweils gemischte Gefühle. Zum einen kriege ich manchmal noch etwas für mein Auto, zum andern frage ich mich, was mit den Autos schlussendlich geschieht. Werden Sie irgendwo abgestellt? Auf einer Grünhalde, etwas abseits oder mitten in einer Stadt? Was passiert dann mit ihnen? Welchen Einfluss haben sie auf die Menschen dort vor Ort? Das führt mich zurück zu all den Kindern, denen wir aus unserem «sicheren Hafen Schweiz» finanzielle Unterstützung geben.

Ganzheitliche Patenschaft leben

Ein Patenkind in einem Entwicklungsland zu unterstützen, gibt einem ein gutes Gefühl. Es bedeutet ein gutes Werk, das einen beruhigt. Und doch stellt sich mir die Frage, ob wir nicht mehr, nicht ganzheitlicher denken müssten. Das bewusste Hinterfragen, ob und wo Kinderarbeit stattfindet oder wo wir – wenn auch unbewusst – durch unser Handeln oder durch den Kauf von Gütern aus betroffenen Regionen Mitverantwortung tragen.

Haben die dortigen Bedingungen nicht auch mit unserem Lebensstil und Lebensstandard zu tun? Ist es mit einer einfachen Patenschaft getan oder müssen wir nicht ganzheitlicher denken? Arme Familien haben kaum die Kraft und die Mittel, sich zur Wehr zu stellen. Zudem reicht ihre Bildung vielleicht nicht aus, um die globalen Zusammenhänge zu verstehen. Die Natur hingegen lässt sich nicht täuschen. Sie schweigt und begehrt zu ihrer Zeit und auf ihre Art auf. Unter anderem in Form von Naturkatastrophen, die früher oder später jeden von uns treffen können.

Es ist die gleiche Welt in der wir alle leben.

Patenschaft übernehmen, verantwortungsvoll leben

Wenn wir selbst vor Ort in diesen Ländern sehen und erleben, welche Not diese Menschen ertragen müssen, denken wir um. Ein gutes Beispiel ist ein Video des christlichen Hilfswerks TearFund. Es zeigt die Geschichte der beiden Schwestern Doreen und Jouvllet aus Uganda. Sie müssen ihr Wasser von weit her tragen. Stundenlange schmerzhafte Fussmärsche, die die Gefahr von Überfällen bergen und wertvolle Zeit stehlen, die sie sonst in der Schule verbringen könnten.

Mit einer Projektspende können wir Menschen wie Doreen und Jouvllet helfen. Vielleicht können wir sogar noch mehr. Mit unserem Wasser bewusster umgehen. Auch wenn wir es hier im Überfluss haben. Der Geschichte der beiden innerlich nachgehen. Bedenken, dass es noch viel mehr Doreens und Jouvllets gibt. Patenschaften übernehmen und das Verantwortungsvoll-Leben nicht lassen.

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