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News Produktionsland Schweiz: Warum es sich lohnt in der Schweiz produzieren zu lassen

Produktionsland Schweiz: Warum es sich lohnt in der Schweiz produzieren zu lassen

Bei «swiss made» leuchten die Augen. Hier steckt Qualität drin. Der beste Beweis: Schweizer Uhren. Bei Rolex, Hublot, Patek Philippe & Co. zücken Kundin*innen guten Gewissens das Portemonnaie. Und das Vertrauen geht noch einen Schritt weiter: Wer ein Schweizer Produktionssiegel an den kostbaren Zeitanzeigern findet, öffnet das Portemonnaie sogar noch ein klein wenig weiter. So behaupten es zumindest die ETH Zürich und die Universität St. Gallen. In aktuellen Studien kamen sie zu dem Schluss, dass Uhrenkäufer*innen für ein swiss made-Label gerne 20 bis 50 Prozent mehr hinblättern.

Wenn diese Zahlen nicht für die Schweiz als Produktionsland sprechen. Wer hier fertigen lässt, wird belohnt. Der Formenbau ist da natürlich keine Ausnahme. Auch er fühlt sich in der bildschönen Schweiz pudelwohl. Aber warum eigentlich? Was macht den Formenbau in der Schweiz so lukrativ?

Die Themen im Überblick:

Produktionsland Schweiz: Warum es sich lohnt in der Schweiz produzieren zu lassen
Produktionsland Schweiz: Warum es sich lohnt in der Schweiz produzieren zu lassen

Kunststoffverarbeitung im Ausland – Fluch oder Segen?

Halt, wo wollt ihr hin? Warum bleibt ihr nicht zu Hause in der Schweiz? Diese Frage könnte man so einigen Betrieben hinterherrufen, die ihre Produktion mal wieder ins Ausland verlagern.

Wie so oft im Leben geht es auch hier ums Geld.

Der Gang ins Ausland soll Kosten sparen.

Gerade im Osten wittern viele den Superdeal – ganz egal ob in Osteuropa oder im Fernen Osten. Hier scheint die Welt noch in Ordnung: Die Rohstoffpreise bewegen sich auf Niedrigniveau, Dienstleistung gibt es zum Butterbrot-Preis. Was wollen Produzent*innen mehr?

Doch der Schein trügt: Auf den ersten Blick mag die Flucht ins Ausland zwar wie ein Sechser im Lotto wirken, auf den zweiten Blick aber wird sie schnell zur Kostenfalle. Kaum angekommen, gibt es bereits erste Lieferengpässe. Es fehlt an Kunststoff.

Und wie soll die Kunsstoffverarbeitung nur ohne Kunststoff funktionieren?

Fehlverkäufe sind vorprogrammiert. Sprich: Die Kund*in bestellt, bekommt aber keine Ware. Mit out of stock muss sie der Konzern vertrösten. Ein paar Wochen wird es schon dauern. So viel Zeit hat die Kund*in nicht? Dann freut sich die Konkurrenz.

Wer die Lieferengpässe überbrücken will, muss sich anderweitig umsehen. Im Worst Case sind Firmenchef*innen auf Plastik aus dem Vereinigten Königreich angewiesen.

Und das hat natürlich seinen Preis. Sparen sieht anders aus.

Am Material liegt es nicht? Dann hapert es vielleicht an der Leistung. Denn nicht selten lassen Motivation, Erfahrung und Expertise in den Nachbarländern zu wünschen übrig. Ausländische Arbeiter sind zwar günstiger, haben oft weniger Erfahrung und eine andere Einstellung. Beides spiegelt sich später im Produkt wider. Defekte und vielleicht sogar schlampige Verarbeitungen sind nur eine Frage der Zeit – genau wie die ersten Reklamationen.

Formenbau, Spritzguss, Rapid Prototyping made in der Schweiz
Formenbau – das Gute liegt so nahe! Die Schweiz kann Lösungen.

Formenbau in der Schweiz: Warum zu den Helvetiern?

Thailand, Polen, China – viele Schweizer Firmen sehen sich erst einmal im Ausland um. Dabei liegt das Gute oft direkt vor der Haustür – zwischen Alpenkette und Luganer See. Der Formenbau in der Schweiz bewegt sich nämlich längst auf Top-Niveau.

1. Sprachbarrieren? Fehlanzeige!

Doc-check flexikon schreibt dazu:

Das Adjektiv antioxidativ beschreibt die Eigenschaften von niedermolekularen Gruppen oder Enzymen, die den Organismus vor oxidativem Stress schützen können.

Unter dem oxidativen Stress versteht man eine Stoffwechsellage, die durch eine hohe Konzentration an reaktiven Sauerstoffspezies gekennzeichnet ist. Diese entstehen bei

2. Herzlich willkommen bei den Marktversteher*innen

Hand aufs Herz: Niemand kennt den Schweizer Markt besser als die Schweizer*innen. Wie kein Zweiter verstehen sie die Wünsche und Bedürfnisse der Helvetier. Was steht im Werkzeugbau hoch im Kurs? Was ist beim Spritzguss in der Schweiz tabu? Und worauf kommt es beim Rapid Prototyping wirklich an? Niemand kann diese kniffligen Fragen schneller beantworten als Local Experts.

 

Kurze Wege? Aber sicher doch!

Nicht schon wieder, ein chinesisches Werk macht Probleme. Das bedeutet 12 Stunden im Flieder. Kein Wunder, dass viele Firmenvertreter*innen Schwierigkeiten am liebsten aus der Ferne aus regeln. Doch aus der Ferne ist natürlich längst nicht dasselbe wie aus der Nähe. Schnell geht die Kontrolle über die ausländische Produktionsstätte verloren – sei es in Taiwan, Rumänien oder Japan. Fehlproduktionen und Lieferengpässe sind oft nur noch eine Frage der Zeit. Umso wertvoller sind kurze Wege. Liegt die Produktionsstelle für Spritzguss in der Schweiz nur wenige Stunden entfernt, finden automatisch mehr Kontrollbesuche statt. Innerhalb kürzester Zeit lässt es sich hier nach dem Rechten sehen. So behalten Konzerne stets einen Überblick über die gesamte Kunststoffverarbeitung.

Neue Arbeitsplätze für die Schweiz

Mit einer regionalen Produktionsstätte in der schönen Schweiz tun Unternehmer*innen auch dem Arbeitsmarkt etwas Gutes. Kostbare neue Arbeitsplätze entstehen, die der Wirtschaft einen sanften Schubs geben.

Made in Switzerland, dem Land der Qualität

Nicht nur bei Luxusuhren hinterlässt ein Made in Switzerland Eindruck. Bei Spritzgussteilen sieht es nicht anders aus. Sogleich macht das Wörtchen Switzerland Kund*innen hellhörig. Das klingt nach Stabilität, Langlebigkeit und Effizienz. Darauf ist Verlass. Und schon ist das Interesse geweckt. Bereitwillig greift die Interessent*in zum Stift und unterschreibt den Vertrag – auf eine gute Zusammenarbeit. Deutlich zögerlicher läuft es im Falle von ausländischen Produktionsstätten ab. Potenzielle Kund*innen halten sich länger zurück. Der Grund: Sie fürchten, zu wenig Kontrolle und Mitspracherecht über den Produktionsprozess zu bekommen. Sollen sie das Risiko wirklich eingehen? © schweiz-kantone.ch, Autorenteam, Jana Winter – 4.11.2022

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Redaktionelle Leitung schweiz-kantone.ch

Andreas Räber ist GPI®-Coach, sowie Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten aus den Bereichen Beruf, Gesundheit und Leben.

Andreas Räber, GPI-Coach, Wetzikon

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