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News Wirtschaftsraum Zürich im Fokus – Zürich in Zahlen

Wirtschaftsraum Zürich im Fokus – Zürich in Zahlen

Mit ihren 415.367 Einwohnern ist Zürich die Stadt mit den meisten Einwohnern in der Schweiz. Die Einwohnerdichte im Umland ist relativ hoch. Dies führt dazu, dass in der Metropolregion Zürich knapp 1,83 Millionen Menschen leben. Dank niedriger Steuersätze für multinationale Konzerne, betrachten viele dieser Global Player es als sinnvoll, über einen Unternehmenssitz in Zürich zu verfügen. Doch gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sei der Wirtschaftsraum Zürich laut einem Bericht von fDi Intelligence aufgrund seines wirtschaftlichen Potentials und einer ausserordentlichen Unternehmerfreundlichkeit eine Region mit Zukunft. Die Europäische Kommission ruft die Region Zürich in ihrer Analyse Regionaler Innovationsanzeiger (RIS) gar zum Europameister in Sachen Innovation aus. Zürich liegt bei diesem Ranking 60 Prozent über der durchschnittlichen Innovationskraft vergleichbarer EU-Regionen.

Zu den wichtigsten Branchen im Wirtschaftsraum Zürich zählt der Finanzsektor. Dazu gehören neben den Grossbanken Credit Suisse, UBS und der traditionsreichen Privatbank Julius Bär auch viele kleinere Banken. 45.000 Beschäftigte arbeiten in Zürich im Bankensektor. Versicherungen wie Swiss Re und Zurich Insurance haben ihre Hauptquartiere in Zürich. Insgesamt erwirtschaftet die Finanzbranche 50 Prozent aller Steuereinnahmen der Stadt Zürich.

Unternehmensbezogene Dienstleistungen wie IT-Entwicklung, Verwaltung von Immobilien, aber auch Unternehmens-und Rechtsberatung bilden den zweitwichtigsten Wirtschaftsfaktor Zürichs. Google unterhält hier seit 2004 sein europäisches Forschungszentrum. Zudem verfügt IBM Schweiz über wichtige Forschungseinrichtungen in der Stadt an der Limmat.

Insgesamt beheimatet Zürich über 44.292 Betriebe mit 472.396 Beschäftigten.

Geschichte Zürichs

Im Jahr 1262 erhielt Zürich den Titel als Reichsstadt. Dieser Status beinhaltete grösstmögliche Unabhängigkeit der Stadt vom Heiligen Römischen Reich. Rechtlich wirklich losgelöst hat sich Zürich jedoch erst im Jahr 1648, knapp 140 Jahre nach der Reformation im Jahr 1519. Unter Huldrych Zwingli entstand damals das Weltgeschichte schreibende reformierte Rom an der Limmat.

Der wirtschaftliche Aufstieg Zürichs begann schliesslich im 18. und 19. Jahrhundert mit dem Aufbau der Textilindustrie. Der liberalen Politik des Eisenbahnunternehmers Alfred Escher verdankt die Stadt ab 1846 ihre herausragende Rolle im Banken-und Versicherungswesen. Darüber hinaus gründete Escher die Schweizerische Nordostbahn, das Eidgenössische Polytechnikum und trug jahrzehntelang zur Weiterentwicklung der prosperierenden Region Zürich bei. Zwischen 1850 und 1970 verzeichnete Zürich einen drastischen Bevölkerungszuwachs, der aus der vormals kleinen Stadt eine Metropole schuf. Eine Liberalisierung des Gastgewerbes im Jahr 1997 trug massiv zur Steigerung der Innovation im Bereich Gastronomie und Diskotheken bei. Seit einiger Zeit entwickeln sich aus den ehemaligen Industriebrachen der Stadt moderne und beliebte Wohnquartiere.

Für KMU in Zürich war dieser Innovationsschub der späten neunziger Jahre eine Initialzündung, die wesentlich zu ihrer aktuellen Stärke beiträgt.

Zürich lebt - Bahnhof Zürich
Zürich lebt – Bahnhof 2003

KMU Zürich – Infrastruktur und Digitalisierung

Für kleinere und mittlere Unternehmen stellt die GZA (Greater Zurich Area) einen bedeutenden Wirtschaftsmotor dar. Aufgrund der durchdachten und gut ausgebauten Infrastruktur, ist die Region für KMU mit den verschiedensten Transportmitteln leicht erreichbar. Der international vernetzte Zürcher Flughafen eröffnet ein leicht zugängliches Tor zur Welt. Gleiches gilt für das hervorragend ausgebaute Bahnnetz rund um die Metropolregion Zürich, das weiterhin erweitert und den Anforderungen wachsender Mobilität angepasst wird. So will der Bund bis Ende 2020 ca. 1,1 Milliarden CHF in die Erweiterung des Hochgeschwindigkeitsnetzes investieren, um Reisezeiten in europäische Städte wie Paris, Lyon, München, Ulm und Stuttgart zu verkürzen.

Im ICT-Bereich besetzt Zürich weltweit eine Spitzenposition, was auf eine gut funktionierende digitale Infrastruktur zurückzuführen ist. Die Schweiz verfügt laut dem US-Unternehmen für die Beschleunigung für Internet-Anwendungen Akamai über das schnellste Internet Europas.

Grosses Wachstumspotential für KMU Standortmarketing

Das KMU Standortmarketing Konzept der sogenannten Greater Zurich Area GZA bietet ein enormes Wachstumspotential für kleinere und mittlere Betrieb in der Region. Das Standortmarketing Unternehmen GZA AG bemüht sich vermehrt um eine intensive Vernetzung mit Unternehmen im Ausland, um dadurch die Ansiedlung weiterer KMU im Raum Zürich zu begünstigen. Hinzu kommt eine im europäischen Vergleich sehr attraktive Besteuerung von Unternehmen und Privatpersonen. Effektive, kombinierte Unternehmenssteuersätze variieren zwischen 12-24 Prozent. Auch die Besteuerung von Einkommen liegt häufig zwischen einem Drittel bis zu der Hälfte unter den durchschnittlichen Steuersätzen der europäischen Nachbarn. Der BAK Taxation Index ermittelt für die Metropolregion Zürich einen Durchschnittswert von 29,4 Prozent. Dieser befindet sich damit erheblich unter dem europäischen Mittelwert von 42,9 Prozent.

Der Wirtschaftsraum Zürich verfügt über ein enormes Potential gerade im Bereich von Zukunftstechnologien wie Biotechnologie, Künstliche Intelligenz, Robotik und Blockchain-Technologie. KMU Zürich werden auch zukünftig von dem innovativen Umfeld dieser rasanten Entwicklungen profitieren.

Schweiz-Kantone.ch – 25.5.2020 (at)

Quellen:

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