Zum Inhalt springen
News Achtung wichtig: Vitamin D3 und Vitamin K2 unter der Lupe.

Achtung wichtig: Vitamin D3 und Vitamin K2 unter der Lupe.

Können wir Schweizerinnen und Schweizer uns regelmässig längere Zeit an der Sonne aufhalten? Wohl eher nicht. Denn ein Grossteil von uns arbeitet den ganzen Tag – und dies in der Regel indoor. Doch gerade an der Sonne würde sich ein unsichtbarer, sehr komplexer und überaus wichtiger Prozess in unserer Haut vollziehen: die körpereigene Produktion von Vitamin D. Eines lebenswichtigen Vitamins, das in unserem Körper für eine Vielzahl von relevanten Funktionen verantwortlich ist. Und ohne das wir allmählich verkümmern würden. Erfahren Sie hier, was es mit dem Sonnenvitamin alles auf sich hat!

Die Themen im Überblick:

Vitamin D3 und Vitamin K2 unter der Lupe.
Das Sonnenvitamin D3 unter der Lupe

Vitamin D ist wichtig!

So viel ist klar: Gesundheit und Wohlbefinden hängen nicht nur von der medizinischen Versorgung ab, sondern auch davon, ob unser Körper alle Stoffe erhält, die er von Natur aus braucht.
Vitamin D ist einer davon. Und zwar ein wichtiger.
Laut dem Unispital Zürich geht die Eidgenössische Ernährungskommission EEK jedoch von einer weit verbreiteten Vitamin-D-Unterversorgung in der Schweiz aus. (4.12.2023, usz.ch) Dieses Problem besteht nicht nur bei uns in der Schweiz, sondern weltweit. Dabei braucht unser Körper dieses Vitamin dringend. Ein Vitaminmangel entsteht dann, wenn wir uns überwiegend in geschlossenen Räumen und nur selten im Freien aufhalten. Und das ist in unserem modernen Alltag ziemlich üblich! Es wird beobachtet, dass übergewichtige Personen ein höheres Risiko für einen Vitamin-D3-Mangel haben als Normalgewichtige.

Vitamin D und seine Aufgaben

Warum ist das Sonnenvitamin überhaupt so wichtig? Streng genommen ist D übrigens gar kein richtiges Vitamin, sondern eine Art Hormon, weil es – als einziges Vitamin – vom Körper selbst produziert werden kann. Was auch immer es sein mag, in jedem Fall ist Vitamin D
  • wichtig für die Bildung von Knochen und Zähnen, und auch
  • an zahlreichen Stoffwechselvorgängen und
  • bei der Entstehung von Proteinen ist es beteiligt. Es
  • unterstützt die normalen Muskelfunktionen und
  • stärkt das Immunsystem. Ausserdem soll es
  • den Cholesterinspiegel ausbalancieren,
  • vor Herzerkrankungen
  • neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Multiple Sklerose und
  • Diabetes schützen,
  • Depressionen vorbeugen und das
  • Krebsrisiko senken, um nur einige Funktionen zu nennen.
Spätestens jetzt hat es also ganz viel mit uns zu tun!

Sonnenstrahlen haben es schwer, an uns heranzukommen

Natürliches Sonnenlicht ist mit Abstand die beste und auch eine seit Jahrtausenden bewährte Form der Vitamin-D-Zufuhr. Doch ist es, wie bereits erwähnt, sehr schwierig zu bewerkstelligen, das ganze Jahr über genügend Sonne und Vitamin D zu tanken.
Denn wir Menschen leben längst nicht mehr «artgerecht». Über den grössten Teil des Tages halten wir uns «drinnen» auf. Und sind wir mal im Freien, bedeckt möglicherweise Kleidung den grössten Teil unseres Körpers.
Und wenn nicht, sind wir angehalten, einen UV-Sonnenschutz zu verwenden. Sonnencrèmes bewirken, vor allem bei hohem Lichtschutzfaktor, dass nur noch minime Mengen der notwendigen UV-B-Strahlung in unsere Haut gelangen.
Die Sonne hat es wirklich schwer mit uns! Wie sollen wir da genug Vitamin D produzieren?
Und wie sollen wir erst noch ein Depot für die dunkleren Wintermonate anlegen, wo die Sonne viel tiefer steht und eine ausreichende Versorgung der nötigen UV-B-Strahlen kaum mehr möglich ist? Zudem nimmt mit dem Älterwerden die Fähigkeit der Haut zur D3-Bildung ab.

Vitamin-D-Mangel: Symptome

Wie merken wir denn, dass wir zu wenig Vitamin D haben? Lange Zeit merken wir gar nichts oder können es wenigstens nirgends so richtig zuordnen. Und wenn doch, dann ist der Zug bereits abgefahren. 

Eine häufige Folge von Vitamin-D-Mangel ist die Schädigung der Knochen in Form von Osteoporose, bei welcher die Bruchfestigkeit der Knochen massiv abnimmt.

Ganz nach dem leider sehr realistischen Klischee: Oma stürzt und bricht sich den Schenkelhals…

Die «Zürcher Hüftbruchstudie» hat ergeben, dass bei 80 % der Patienten und Patientinnen mit einer gebrochenen Hüfte ein Vitamin-D-Mangel festgestellt wurde. 

Ein weiteres Krankheitsbild nennt sich Osteomalazie, eine Erweichung der Knochen aufgrund eines Mangels an Vitamin D. Dies hat zur Folge, dass vermehrt Kalzium aus den Knochen in den Körper mobilisiert wird. Wenn wir das bei uns feststellen, dann ist es bereits reichlich spät. Ebenso, wenn wir schon an anderen, oben erwähnten Krankheiten leiden.

Vitamin-D-Mangel: Symptome. Z. B. Osteoporose.
Rückenschmerzen? Osteoporose als Ursache?

Aller guten Dinge sind drei

Natürlich fahren immer wieder Züge, um das Bild von vorhin nochmals aufzugreifen. Was wir vielleicht schon gehört haben: Vitamin D und Calcium sind wichtig für den Aufbau von gesunden Knochen. Eine Zufuhr von Vitamin D und Calcium kann das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, beträchtlich senken. Allerdings kann diese Kombination die Entstehung von krankhaften Ablagerungen in den Blutgefässen, Arteriosklerose, begünstigen.
Können wir also lediglich zwischen «Pest» und «Cholera» wählen? Nein, denn zum Glück wurde endlich das fehlende Puzzleteil in diesem System entdeckt: Vitamin K, genauer gesagt Vitamin K2.
Vitamin K2 verhilft dem Körper dazu, dass das Calcium wirklich in die Knochen gelangt und diese stärkt, anstatt sich an den Arterienwänden festzusetzen. Und wie kommen wir zu Vitamin K2? Auf natürlichem Weg ist dies auch nicht ganz einfach. Denn durch die vermehrte Düngung der Böden und die Zusatzfütterung von sogenannten Nutztieren mit Getreide – anstatt nur Grünfutter – verschwand Vitamin K2 immer mehr aus unserer Nahrung.

Wann ist die Einnahme von Vitaminen sinnvoll?

Da wir in unseren Breitengraden oft Schwierigkeiten haben, genügend Sonnenlicht auf unsere Haut zu bekommen und Sonnencrème das nötige UV-Licht zielsicher abfängt, ist eine Substitution von Vitamin D sinnvoll, besonders im Winterhalbjahr.

Um unseren Körper mit dem Notwendigen versorgen zu können, empfehlen Experten der Naturheilkunde zusätzlich, Vitamin D aus oben genanntem Grund mit Vitamin K2 zu kombinieren.

Die Schulmedizin macht keinen Unterschied:

  • … ob Vitamin D täglich, wöchentlich oder auch monatlich zugeführt wird. Da es fettlöslich ist, kann es der Körper mühelos speichern.

 

Die Naturheilkunde spricht davon:

  • … dass die Häufigkeit der Einnahme sehr wohl eine Rolle spielt. Es geht dabei um die Verfügbarkeit. Bei der Erstpassage durch den Blutkreislauf steht Vitamin D den Körperzellen frei zur Verfügung. Egal, ob es durch Sonnenlicht entstanden ist oder künstlich zugeführt wurde.
  • … dass, sobald Vitamin D3 via Blutstrom die Leber passiert hat, es an ein Protein gebunden ist und seine Wirksamkeit nicht mehr voll entfalten kann. Angesichts der kurzen Halbwertszeit von 24 Stunden im Blut ist eine tägliche Zufuhr von Vitamin D um ein Vielfaches effektiver als im Intervall von einer Woche oder gar einem Monat. (Quelle: sonnenallianz.spitzen-praevention.com)
  • … dass unser Immunsystem für eine starke Abwehr täglich Vitamin D3 benötigt.
Schulmedizin und Naturheilkunde sind sich einig, dass die Einnahme von Vitamin D3 sinnvoll ist
Beliebt: Vitamin D3 als ölige Tropfen einnehmen

Fazit

Schulmedizin und Naturheilkunde sind sich einig, dass die Einnahme von Vitamin D3 sinnvoll ist, wenn man sich nicht genügend oft an der Sonne aufhalten kann – und das ist bei den meisten Personen der Fall. In Sachen Dosierung und Verabreichungsintervall sind sie sich allerdings uneinig.

Zudem empfehlen Experten der Naturheilkunde, Vitamin D3 unbedingt zusammen mit Vitamin K2 zu kombinieren, damit der für unsere Gesundheit essentiell wichtige Vitamin-D-Stoffwechsel reibungslos ablaufen kann.

Es lohnt sich also unbedingt, dieser Sache genau nachzugehen!

© Schweiz-Kantone.ch, 6.11.2024, Tabea Räber, arbeitet seit über 20 Jahren im Gesundheitswesen und achtet auf eine gesunde Ernährung.

Verantwortlich für den Inhalt von Schweiz-Kantone.ch ist Andreas Räber, GPI©- und Enneagramm-Coach.

 

Kunststoffverpackungen: Umweltbelastend oder schonend?

Möchten Sie mehr über Vitamin D3 erfahren?

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen