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News Familienferien in der Schweiz: die Heimat kennen lernen.

Familienferien in der Schweiz: die Heimat kennen lernen.

Eine Frage vorweg: Mögen Sie Touristen? Zumindest in den Medien hatten diese in letzter Zeit ein eher schlechtes Image. Und sich selbst als Tourist oder Touristin zu bezeichnen, nein, das kommt irgendwie nicht hin. Klar, in die Ferien gehen wir schon gerne, sehr gerne sogar. Am liebsten natürlich dort, wo keine Touristen sind. 

Die Themen im Überblick:

Familienferien in der Schweiz: Berge, Seen, Natur pur.
Familienferien in der Schweiz: Berge, Seen, Natur pur.

Ferien – wenn die schönste Zeit des Jahres Probleme macht

Ferien – die schönste Zeit des Jahres. Die Arbeit liegt hinter uns, jetzt ist Erholung angesagt! Weit weg vom stressigen Alltag. Weit weg. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Tourismus rasant entwickelt und ist zu einem immensen Wirtschaftszweig angewachsen. Er schafft Zigtausende Arbeitsplätze und viele Orte, ja ganze Regionen leben hauptsächlich von der Beherbergung, Bewirtung und Bespassung ihrer Urlauber. Umgekehrt formuliert, würde ein Grossteil der Einkommen wegfallen, wenn die Touristen auf einmal ausblieben.

Allerdings hat das Ganze auch eine Kehrseite, die mit dem Begriff «Overtourism», «Übertourismus» bezeichnet wird.

In beliebten Feriendestinationen kommt es oft zu steigenden Mietzinsen, Lärm, verstopften Strassen und Verschmutzung. Einheimische fühlen sich zunehmend belästigt von den enormen Menschenmassen und geben dem auch lautstark oder neu sogar in tätlicher Form Ausdruck. Da läuft etwas falsch!

2007 waren viermal so viele Touristen unterwegs wie 1973» schreibt Paige McClanahan, Reisejournalistin und Expertin für Overtourism, in ihrem Buch «The new Tourist». 

Deshalb plädiert McClanahan unter anderem dafür, dass wir alle bewusster reisen, länger vor Ort bleiben und uns dort intensiver austauschen. 

Was könnte das für uns heissen?

Ferien in der Schweiz: Heimat kennen lernen. Gerne auch ein bisschen länger.
Ferien in der Schweiz: Heimat kennen lernen. Gerne auch ein bisschen länger.

Am wenigsten «Touristen» sind wir im eigenen Land

Warum eigentlich immer in die Ferne reisen? Warum nicht einmal Ferien in der Schweiz ins Auge fassen? In unserem eigenen Land.

Wie gut kennen wir unsere Heimat? Wie gut kennen sie unsere Kinder? Einmal nicht wegfliegen. Das Klima dankt es uns.

Jetzt sagen Sie vielleicht, das ist ja nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Ja, aber es gibt ein gutes Gefühl, die Umwelt nicht noch mehr zu belasten, als das sowieso bereits der Fall ist. Und es kann einen Vorbildcharakter haben. Für unsere Kinder, für unser soziales Umfeld, überhaupt.

Natürlich ist es nötig, dass auf der gesamten Ebene mehr geschieht. Dafür könnten wir uns natürlich auch engagieren… 

Familienferien im Wallis, Tessin, Graubünden etc. Die Schweiz hat Familien viel zu bieten!
Familienferien im Wallis, Tessin, Graubünden etc. Die Schweiz hat Familien viel zu bieten!

Ferienplanung ganz nah

Doch jetzt erst mal zurück Ferienplanung. Wenn wir also in der Schweiz bleiben würden, könnten wir wunderschöne Landschaften erkunden, Berge, Täler, Flüsse und Seen. Zum Beispiel im Tessin, in Graubünden oder im Wallis. Natur und Kultur mit allen Sinnen erleben und uns ein eigenes Bild machen. Vielleicht wandern gehen. Mit uns allein, zu zweit, als Familie oder mit Freunden. Auch wenn die Kinder anfangs motzen, schlussendlich kann es doch cool werden.

Kinder spüren die Motivation der Erwachsenen und wenn diese echt ist, wirkt sie echt ansteckend.

Nur keine Höchstleistungen anstreben. Dafür ein gluschtiges Picknick dabei haben. Anschliessend ein erfrischendes Bad im See oder Hotelpool. Wie gut das Nachtessen dann schmeckt!

 

Ferien im Familienhotel

In der Schweiz gibt es zahlreiche kinderfreundliche Familienhotels. Als Familie dort zu buchen, hat den Vorteil, dass sich da – ganz einfach – Familien befinden. In Sachen Familienferien gibt es nämlich eine einfache Formel:

Fühlen sich die Kinder wohl, fühlen sich auch die Eltern wohl.

Kinder sind von Natur aus gesellig und geniessen es, miteinander zu spielen. Neue Gspänli kennenzulernen. Und wenn nicht, sind Ferien in einem Familienhotel die beste Gelegenheit dafür, Kontakte zu knüpfen und Sozialkompetenz zu üben. Im Spielzimmer oder auf dem Spielplatz. Das gibt den Eltern etwas Spielraum für sich selbst. Bestimmt gibt es auch zahlreiche Ausflüge in die nähere oder weitere Umgebung, die locken. Es ist Zeit für Dinge, die im Alltag oft zu kurz kommen.

Einkaufen fällt weg, Kochen fällt weg, kein Aufräumen und Putzen, keine Hausaufgaben!

 

Was wir schlechtes Wetter nennen …

In den Ferien kann man jedes Wetter geniessen.
In den Ferien kann man jedes Wetter geniessen.

… ergibt nicht selten eine gute Ernte, schreibt der Aphoristiker Fred Ammon. Da steckt viel Wahrheit dahinter. Keine Panik also, wenn es in den Ferien einmal regnet. Jetzt rückt man automatisch näher zusammen. Bei so viel Nähe kann es auch mal funken. Da kommen vielleicht Themen zur Sprache, die Klärungsbedarf haben. 

Jetzt hat man Zeit zum Reden. Zeit zum Zuhören. Zeit füreinander. Gemeinsam verbrachte Zeit verbindet. 

Wie habe ich es als Kind beispielsweise geliebt, wenn jemand eine Geschichte vorgelesen hat. Kopfkino vom Feinsten. Eintauchen in eine andere Welt. Mit Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, auf Reisen gehen und mitreissende Abenteuer erleben. Da verflog die Zeit wie im Nu.

Mal wieder etwas spielen. Rummikub, Dog, Jass, Tabu oder gemeinsam ein neues Spiel lernen. Vielleicht braucht es ein wenig Überwindung, doch auf einmal kommt Spass auf an einem kleinen Turnier. In uns allen steckt ein kleiner Spieler, eine kleine Spielerin.

Und es darf auch mal etwas langweilig sein. Langeweile macht kreativ, auch wenn es sich nicht sehr angenehm anfühlt. Auf einmal kommen die besten Ideen auf.

Ferien in der Schweiz machen: Weil die Seele zu Fuss geht.

© schweiz-kantone.ch, 26.9.2024, Autorin: Tabea Räber


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Zum Autor

Andreas Räber ist GPI®- und Enneagramm-Coach und fundierter Querdenker. Er fördert neue Denk- und Sichtweisen, zum einen als Autor zahlreicher Blogs, Fachartikel und Kurzgeschichten rund um Beruf, Natur, Gesundheit und Leben. Er ist zudem Hobby-Naturfotograf und beobachtet die Veränderungern in der Natur und Klima sehr genau. Er ist Autor des wöchentlichen Impuls-Newsletters «Anstubser».

Andreas Räber, GPI-Coach, Wetzikon
Familienferien in der Schweiz: die Heimat kennen lernen.

Mehr zum Thema Ferien in der Schweiz im Web

christliche-lebensberatung.ch: Herausforderung Schulferien

Alle paar Wochen oder Monate ist es wieder soweit und es stehen Schulferien an. Es gibt Eltern(teile) – oft sind es Mütter – die geniessen diese besondere Zeit: Wie schön, dass dann nicht alle ständig «zur richtigen Zeit am richtigen Ort» sein müssen. Man kann ausschlafen und sich für alles schön Zeit nehmen. Andere hingegen sehen diesen langen Wochen mit Bangen entgegen. Kinderbetreuung rund um die Uhr. Viel räumliche Nähe und vielleicht viel Stress und viel Streit in der Familie. Der eigene Freiraum kommt zu kurz und die Nerven werden dünn und dünner. So weit soll es nicht kommen! Raus aus dem Hamsterrad und ab in die Ferien. Es muss nicht immer gleich das Meer sein. Warten in überfüllten Flughäfen, braten an glühend heissen Stränden. Auch in der Schweiz gibt es überall bezaubernde Orte. Über Familienferien und das «Andere». Weiterlesen auf christliche-lebensberatung.ch

raeber-leben-blog.ch: Familienhotel in Tessin – die 7 Must-haves

Erwartungen an ein Kinderhotel - Checkliste Weiterlesen auf raeber-leben-blog.ch.

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