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Swissness rechnet sich

Im eigenen Land zu produzieren, ist mehr als ein kurzfristiger Ökotrend – regionale Produktion lohnt sich für die Industrie gleich in mehrfacher Hinsicht.

Bevor ein Produkt überhaupt ein erstes Mal zum Einsatz kommt, hat es Ressourcen verbraucht. Lebensmittel, Autos, Gebäude und Anlagen müssen hergestellt, transportiert, verkauft, gelagert und schliesslich entsorgt werden. Diese Energiemenge wird unter «Grauer Energie» beziffert. Dabei werden neben dem Strom- und Wärmebedarf bei der Lagerung und dem Treibstoff für den Transport auch alle Vorprodukte sämtlicher Produktionsprozesse zurück bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt. Und diese Energie ist gerade in der Industrie beträchtlich: Nach einer Studie der Universität Basel von 2012 ist der Verbrauch an solcher versteckter Energie ganz grundsätzlich etwa doppelt so hoch wie der direkte Energieverbrauch. Und die Schweiz als Ganzes importiert wesentlich mehr Graue Energie als sie solche exportiert.

Die Vorteile der Inlandproduktion

Das alles führt zu einer logischen Einsicht, wenn man bestrebt ist, möglichst wenig Energie zu verbrauchen: Wir müssen auf regionale Partner setzen und idealerweise im eigenen Land produzieren. Dabei spielt nicht nur die intrinsische Motivation (Verantwortung für die Umwelt) eine Rolle, sondern auch die politischen Vorgaben. Immer stärker werden Energiestrategen die Effizienz des Energieeinsatzes zu steigern versuchen und Verbrauchsnormen für neue Geräte und Anlagen weiter verschärfen. Förderprogramme begünstigen gleichzeitig die regionale Produktion. Umweltbewusstsein einerseits und Kostenbewusstsein andererseits führen logischerweise dazu, dass die räumliche Nähe des Produzenten immer wichtiger wird. Es gibt aber noch mehr Vorteile der Inlandproduktion. Dazu ein praktisches Beispiel, ganz aus der Nähe.

Was «Made in Switzerland» alles mit sich bringt

Die Von Allmen AG ist ein typisch schweizerisches KMU im besten Sinne: 1970 in Zeiten des Wirtschaftsbooms gegründet, hat sich das Unternehmen im Bereich Formenbau und Kunststofftechnik fortlaufend spezialisiert. Nach zehn Jahren Modellbau für Giessereien und die Maschinenindustrie expandierte man Richtung Kunststofftechnik und blieb dadurch am Ball. Auch dafür steht «Swissness»: hohe Innovation bei konstanter Qualität. Die Von Allmen AG ist – wie viele Schweizer Betriebe – ‚drangeblieben‘ und hat rechtzeitig auf neueste Technologien wie Rapid-Prototyping oder selektives Lasersintern 2000 gesetzt. Heute kann das Unternehmen auf über 40 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Das ist im harten Konkurrenzkampf entscheidend wichtig.

Kommunikation und Kultur sind keine Nebensache

Bei kniffligen Problemen ist man als Kunde froh um den Erfahrungsschatz eines jahrzehntealten Unternehmens, das sich stets um innovative Technologien für aktuelle Marktbedürfnisse gekümmert hat. Und gerade in schwierigen Situationen, wenn komplexe Anforderungen eine hohe Expertise verlangen und die Zeit drängt, sind viele froh, wenn sie in der eigenen Sprache und Kultur kommunizieren können. Die Schweiz ist klein, man kann wichtige Angelegenheiten persönlich klären.

So ist es nicht nur die Graue Energie, sondern auch die bewährte Qualität, technische Innovation, die kurzen Kommunikationswege, der Erfahrungsschatz und die regionalen/nationalen Besonderheiten, die eine Zusammenarbeit mit Schweizer Unternehmen so attraktiv machen.

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